Tierärztliche Fachpraxis

      Dr. Michael Hartmann

     

Untersuchung des orthopädischen Patienten

Orthopädische Erkrankungen sind all diejenigen Erkrankungen, die den Bewegungsapparat betreffen. Normalerweise kommen Sie mit Ihrem Tier zu uns, weil es Schmerzen beim Laufen oder Fliegen hat oder Ihnen Störungen beim Bewegungsablauf auffallen.
Leben ist Bewegung – Bewegung ist Leben! Dies trifft auch auf unsere Tiere und insbesondere das Lauftier Nummer Eins, den Hund, zu. Tiere, die nicht oder schlecht laufen können, sind nicht in der Lage, ihrer Art entsprechend zu leben. Deshalb ist für uns die möglichst schnelle Wiederherstellung der schmerzfreien Bewegung oberstes Behandlungsziel!
 
Wildtieren und auch Katzen lassen sich Lahmheiten weniger deutlich anmerken. Sie bewegen sich einfach weniger oder schonender.
Neben dem Vorbericht ist die Beurteilung Ihres Tieres in der Bewegung für uns die Grundlage aller weiteren Untersuchungen. Hunde und besonders Katzen machen uns diesen Teil der Untersuchung nicht immer einfach.
Geduld und Einfühlungsvermögen sind wichtig, um den Patienten, die ja meistens Schmerzen haben, die Angst vor der Untersuchung zu nehmen.
Nach der Lahmheitsuntersuchung, werden alle infrage kommenden Gelenke und Gliedmassen abgetastet und bewegt. Oft machen wir das am stehenden und am liegenden Patienten, nicht nur an der betroffenen, sondern auch an der Gliedmasse der Gegenseite. Ganz besonders wichtig ist dabei die Lokalisation der Erkrankungsursache, was uns der Patient durch eine kurze Schmerzreaktion verrät. Aber auch der Füllungszustand von Gelenken, Spannung von Muskelbereichen oder auch die Spannung von Bändern sind wichtig bei der Diagnose orthopädischer Erkrankungen.
 
Zusätzliche Hilfsuntersuchungen
Kann durch Ganganalyse und klinische Untersuchung (Abtasten) allein keine verlässliche Diagnose gestellt werden, werden wir mit Ihnen die Durchführung weitergehender Untersuchungen diskutieren. Am häufigsten sind dies bildgebende Verfahren, wie z.B. die Röntgenuntersuchung oder die Sonographie von Gelenken und Bändern.
Aber auch Laboruntersuchungen des Blutes (z.B. bei Rheumaverdacht)oder von Gelenkflüssigkeit können für eine sichere Diagnose notwendig werden.
 

Behandlung des orthopädischen Patienten

Orthopädische Erkrankungen sind nicht immer erworben, sondern können auch erblich bedingt sein.

  •  konservative Behandlung: Der grösste Teil der othopädischen Patienten wird konservativ, dass heisst ohne Operation behandelt. Dies kann entweder durch Medikamente aber auch durch physikalische Methoden oder spezielle Schienen und Verbände erfolgen.
  • operative Behandlung, Knochen- und Gelenksoperationen: Operative Behandlungen werden immer dann notwendig, wenn eine schmerzfreie Funktionsherstellung anders nicht möglich ist. Häufige Ursachen für eine operative Behandlung sind:

+ Knochenbrüche, die wegen unglücklicher Umstände nicht unter Verbänden heilen können. Moderne Knochenoperationen werden mit einer Vielzahl interner (z.B. Schrauben, Platten, Nagelungen) oder externer (Fixateur externe) Verfahren geheilt

+ Gelenksoperationen, z.B. bei Bänderrissen (Kreuzbandriss im Knie), Meniskusverletzungen oder Gelenkstraumen

 
Überweisungspatienten
Gerne behandeln wir auch orthopädische Patienten, die von anderen Kollegen an uns überwiesen werden.
Gute Betreuung, schneller und direkter Informationsfluss mit Patientenbesitzer und überweisendem Kollegen sowie eine unverzügliche Rücküberweisung sind für uns professionelle Selbstverständlichkeiten.
 
 
Kompetenz
Orthopädie wird in unserer Fachpraxis seit ihrer Gründung engagiert und professionell durchgeführt.
Dr. Steidl und Dr. Hartmann haben beide Operationskurse der AO (Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthese, Davos) besucht und operieren nach deren Empfehlungen.
Dr. Steidl hat nach seinem Studium eng mit Prof. Schawalder in Bern zusammenarbeiten und dort seine orthopädischen Kompetenzen erweitern können.
Die Tierärztliche Fachpraxis Dr. Steidl und Dr. Hartmann besitzt die Zulassung für die Untersuchung für folgende erblich bedingte, orthopädische Erkrankungen:
  • Röntgenuntersuchung auf HD (Hüftgelenksdysplasie)
  • Röntgenuntersuchung auf ED (Ellbogendysplasie)
  • Untersuchung auf PL (Patellaluxation)

 

bild orthopaedie2 

 

 

Operation eines Kreuzbandrisses bei einem Neufundländer.

 
          Absolute Sterilität und professionelle Operationstechnik ermöglichen
          ein  optimales Behandlungsergebnis:
 
          Die Hündin lief bereits zum Fäden ziehen 10 Tage nach der Operation
          besser als vor der Operation und wird wieder beschwerdefrei laufen
          können!
 
          
Wir tun das, was wir können und können das, was wir tun!