Tierärztliche Fachpraxis

      Dr. Michael Hartmann

     

Untersuchungen von Vogelpatienten
Ein Vogel, der krank ist, wird bis zum Schluss „Gesundheit vortäuschen“, anders kann er in der freien Wildbahn nicht überleben, ohne von Beutegreifern getötet zu werden. Auch Vögel, die in der Obhut des Menschen leben, zeigen dieses Verhalten. Deshalb ist ein Vogel, dem man seine Erkrankung ansieht, stets ein sehr kranker Vogel.
Wir als Vogelspezialisten kennen dieses Problem und versuchen deshalb Ihren Vogel so stressfrei wie möglich zu handeln und so intensiv und kurz wie möglich zu untersuchen. Aber eine Untersuchung muss sein, um Ihren Vogel zielführend und erfolgreich behandeln zu können.
Häufig ist die klinische Untersuchung alleine, wie z.B. Anschauen, Abtasten und Abhören nicht ausreichend, zu einer Diagnose zu kommen, die für die erfolgreiche Behandlung Voraussetzung ist.
Für weiterführende Kotuntersuchungen stehen uns verschiedene Spezialfärbungen zur Verfügung, die wir beim Vogel dann durchführen, wenn Verdacht auf bestimmte Haut- oder auch Magen-Darm-Erkrankungen bestehen.
Darüber hinaus führen wir auch weitergehende Untersuchungen, z.B. Blutuntersuchungen oder auch bildgebende Verfahren wie Röntgen, Ultraschall oder Endoskopie durch.
Um dabei Stress und Stressbedingte Todesfälle zu vermeiden, empfehlen wir Blutentnahme, Röntgen und Endoskopie meistens in einer kurzen Narkose durchzuführen.
 
 
Narkose beim Vogel
Sicherlich ist jede Narkose für jeden Patienten ein Risiko .
Die von uns speziell beim Vogel durchgeführte Inhalationsnarkose mit Isofluran per Maske ist jedoch ausgesprochen nebenwirkungsarm und wird von uns mit gutem Erfolg und extrem geringen Risiko seit vielen Jahren praktiziert.
Die Narkose für Röntgen und Blutentnahme ist sehr kurz, ebenso wie die Aufwachphase, die in der Regel sehr sanft erfolgt. Unsere Patienten sitzen schon wenige Minuten, nachdem die Isofluranzufuhr gestoppt wurde, wieder munter und „ohne Kater“ auf der Stange.
Für spezielle Eingriffe und Untersuchungen führen wir auch andere Narkosen, wie z.B. die Luftsacknarkose nach Prof. Korbel durch.
Eine sehr enge Narkoseüberwachung bis zum vollständigen Aufwachen ist für uns eine professionelle Selbstverständlichkeit.
 
 
Behandlung bei Vogelerkrankungen
Die Behandlung systemischer Erkrankungen führen wir in der Regel per Injektion oder auch über eine spezielle Inhalation (Einatmung) durch. Die Inhalation- bzw. Verdampfungsbehandlung über einen Ultraschallverdampfer favorisieren wir besonders bei hartnäckigen Haut oder Atemwegserkrankungen.
Vogelexperten sind sich darüber einig, dass die Behandlung kranker Vögel über Futter oder Trinkwasser in der Regel nicht erfolgreich ist, weil kranke Vögel sowieso weniger Futter und Wasser und damit auch weniger Arzneimittel zu sich nehmen.
Wir haben Erfahrung in der schonenden Injektion von Arzneimitteln bei Ihrem Vogel.
 
 
Chirurgie beim Vogel
Wenn es notwendig ist, führen in unserer Tierärztlichen Fachpraxis auch Chirurgische Eingriffe bei Vögeln durch.
Voraussetzung für einen schmerz- und stressfreien Eingriff ist dafür wieder die von uns durchgeführte, schonende Inhahalationsnarkose mit Sauerstoff und Isofluran sowie eine entsprechende Analgesie (Schmerzbehandlung), die bereits vor der Operation begonnen wird.
Häufigere Gründe für Chirurgische Eingriffe beim Vogel sind u.a.:
  • Hauttumore
  • Bauchhöhlentumore
  • Legenot
  • Frakturen der Flügel, der Ständer oder auch des Schnabels (Osteosynthesen)
 
 
Überweisungspatienten
Gerne behandeln wir auch Vogelpatienten, die von anderen Kollegen an uns überwiesen werden.
Gute Betreuung, schneller und direkter Informationsfluss mit Patientenbesitzer und überweisendem Kollegen sowie eine unverzügliche Rücküberweisung sind für uns professionelle Selbstverständlichkeiten.
 
 
Kompetenz
Vogelmedizin, insbesondere die Behandlung von Psittaciden (Papageienvögeln), wird in unserer Tierärztlichen Fachpraxis seit Praxisgründung ernsthaft und mit Erfolg durchgeführt.
Herr Dr. Steidl trägt die Zusatzbezeichnung „Zier- und Wildvogelerkrankungen“ der Landestierärztekammer Baden-Württemberg, die ihm nach längerer Ausbildung und einer Prüfung zuerkannt wurde. Um diese Zusatzbezeichnung behalten zu dürfen, muss er jährlich eine bestimmte Stundenanzahl an Weiterbildung in Vogelmedizin absolvieren. Darüber hinaus ist Dr. Steidl von der Landestierärztekammer ermächtigt andere Kolleginnen und Kollegen auf dem Gebiet der Vogelmedizin auszubilden.
 
 
 
Wellensittiche Aufwachsphase Narkose
 Wellensittich Wundnaht
 
links: Wellensittich in der Aufwachphase aus der Narkose mit bereits operativ entferntem  Muskeltumor am Brustbein
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
rechts: Wundnaht im Detail. 14 Tage später wurden die Fäden gezogen. Unser Patient ist froh und munter!
 
 
 
 
 
 
 
Wir tun das, was wir können und
können das, was wir tun!